Sprechen Sie Ihr Publikum in Social Media mit datengestützten Videos an

  Agenturen

Vor dem Hintergrund, dass 80 % des gesamten Web-Traffics 2021 voraussichtlich auf Videos entfällt, sollten Sie diese in Ihre Social-Media-Strategie integrieren, falls Sie noch nicht darüber nachgedacht haben (was haben Sie eigentlich die ganze Zeit gemacht?).

Je mehr Videos jedoch aufkommen, desto klarer wird es Marketingexperten, dass sie wohlüberlegter an Videos herangehen müssen, um diese erfolgreich für sich zu nutzen.

Es ist so ziemlich jedem bewusst, dass es nicht mehr genügt, einfach nur den neuesten TV-Werbespot auf YouTube hochzuladen und den Link über Ihren Twitter-Account zu teilen. Wie erstellen Sie denn jetzt Inhalte, die einen echten Mehrwert für die Menschen bieten, die Sie erreichen wollen? Um das zu erreichen, müssen Sie die drei Stufen der Optimierung berücksichtigen und dabei beachten, welche davon am wichtigsten für Ihre Marke ist.

Auf die Plattform zugeschnitten

Die einfachste Form der Personalisierung ist darauf zu achten, wo das Video gezeigt wird. Damit einher gehen Fragen zum Format des Videos, also ob es quadratisch, hochformatig oder in einem anderen Format angelegt werden soll. Wie wahrscheinlich ist es, dass der Betrachter den Ton angeschaltet hat?

Es mag wie ein standardisiertes Vorgehen wirken, aber es gibt noch immer Inhalte, die in Formate hineingezwängt werden, für die sie überhaupt nicht vorgesehen sind. Inhalte in Instagram Stories gehören zu den häufigsten Querschlägern. Marken fügen einfach Text zu einem quadratischen oder querformatigen Video hinzu, das im besten Fall lediglich 50 % des Bildschirms ausfüllt.

Weniger befremdlich sind Inhalte, die perfekt umgesetzt sind, aber die Features der Plattform nicht optimal nutzen. Zum Beispiel wenn die Gelegenheit nicht genutzt wird, die Aufmerksamkeit auf einen Swipe-up-Link zu lenken oder einen Nutzer dazu zu animieren, sich den nächsten Teil der Story anzusehen. All das ist nicht mit zusätzlichen Kosten verbunden – worauf es ankommt, ist nur etwas mehr Kreativität.

Fragen Sie sich: Wenn es sich lohnt, eine Plattform zu nutzen, lohnt es sich sicherlich auch, Inhalte zu erstellen, die die besten Chancen haben, gut zu performen?

Auf das Publikum zugeschnitten

Hier kommt es wirklich auf die Daten an. Alter, Ort, Interessen, Vorlieben… Einblick in die Menschen zu gewinnen, die man erreichen möchte, kann bei Ihren Social-Media-Kampagnen den Unterschied ausmachen.

Vielleicht vertreiben Sie ja Mode und kennen das Publikum im Alter von 18-24, das Sie auf Pinterest erreichen möchten. Sie sollten besonders auf Empfehlungen von Influencern vertrauen.

Warum also Marketingmaterial nutzen, das ursprünglich für DOOH (digital-out-of-home) gedacht war und nicht zu Pinterest passt, anstatt von Influencern erstellte Bewegtbilder zu nutzen, die sich zwischen anderen Inhalten besser machen und von Menschen viel eher freiwillig angesehen werden?

Betrachten Sie frühere Kampagnen etwas genauer: Sehen sich Facebook-Nutzer Ihrer Zielgruppe Inhalte länger als die ersten paar Sekunden an? Nutzen sie vorwiegend Mobilgeräte? Falls ja, dann gibt es kaum einen Grund, warum Sie Videos erstellen sollten, die länger als eine Minute sind, denn dazu muss man mehr mobile Daten laden. Außerdem enthalten sie bis ab der Hälfte keine nützlichen Inhalte.

Wenn Ihnen diese Insights nicht vorliegen, lohnt es, sich zumindest die demografischen Daten der Plattform und Ihre eigenen Zahlen näher anzusehen. Die Lösungen sind oft einfach und eine Analyse der Ihnen vorliegenden Informationen und Daten wird sich positiv auswirken.

Wenn Sie Zugriff auf weiterführende Insights haben, nutzen Sie diese für sich, so wie wir das bei unserer aktuellen Kampagne für einen unserer Kunden gemacht haben. Insights unserer Daten-Management-Plattform (DMP) haben gezeigt, dass Beziehungen für die Kernzielgruppe der Marke besonders wichtig sind. Daraufhin haben wir die Kampagne rund um das Thema beste Freunde gestaltet und damit eine weitaus größere Bindung in den sozialen Medien erzielt als bisher.

Auf den Nutzer zugeschnitten

Es ist auch möglich, Videos zu personalisieren, indem Sie sich auf einen Nutzernamen oder andere grundlegende persönliche Informationen konzentrieren. Oder noch besser, auf Daten, die weitaus spezieller sind.

Erinnern Sie sich an die Jahresrückblick-Kampagne von Spotify? Mit dem Feature konnten sich Nutzer neben anderen unterhaltsamen Dingen eine Animation der meistgestreamten Lieder ansehen, die nett verpackt waren und in den sozialen Medien geteilt werden konnten.

Auch Nike hat damit experimentiert, Daten aus der Fitness-App zu nutzen, um personalisierte Inhalte zu erstellen, die retrospektiv die Trainingsziele des Nutzers in den Mittelpunkt stellen.

Kurz gesagt: Nutzen Sie, was Ihnen zur Verfügung steht. Je mehr Sie einem Menschen das Gefühl vermitteln können, ihn oder sie persönlich und nicht eine breite Masse anzusprechen, desto mehr wird sich diese Person auf sinnvolle Weise an Ihre Marke binden.

Genau so, wie wir alle einen unterschiedlichen Geschmack haben, was Essen, Musik oder Kleidung anbelangt, so sind auch die Inhalte, die wir gerne konsumieren, eine persönliche Angelegenheit. Werfen Sie einen Blick auf die Fakten und nutzen Sie sie als Ausgangspunkt für Ihre kreativen Entscheidungen, denn Ratespiele sind damit einfach nicht zu vergleichen.

Dieser Artikel wurde von Marin Daley-Hawkins von The Drum verfasst und über das Verlegernetzwerk NewsCred rechtmäßig lizenziert. Bei Fragen zur Lizenzierung wenden Sie sich bitte an legal@newscred.com.

1090666150, Narisa Ladak